Richard Langeheine

deutscher Politiker (Niedersachsen); CDU; Justizminister 1955/56, Kultusminister 1956-1959 und 1965-1970; 1965 Fraktionsvors. im Niedersächs. Landtag; im Kabinett Diederichs stellv. Ministerpräsident 1965-1970

* 16. Februar 1900 Eixe bei Peine

† 29. Dezember 1995 Peine

Herkunft

Richard Langeheine war Bauernsohn und stammte aus Eixe bei Peine.

Ausbildung

Nach dem Besuch eines Realgymnasiums in Peine studierte er in Göttingen und Kiel Rechts- und Staatswissenschaften. 1925 wurde er nach dem 1. Staatsexamen Referendar, 1928 nach dem 2. Examen Gerichtsassessor.

Wirken

Er war von 1930 bis 1934 als Staatsanwalt und in der Kommunalverwaltung, u. a. als Oberbürgermeister der Stadt Stolp in Pommern, tätig. Von 1935 bis 1945 wirkte er in Organisationen der gewerblichen Wirtschaft, zuletzt als Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsgruppe Steine und Erden.

Nach 1945 ließ sich L. als Rechtsanwalt und Notar im heimatlichen Peine nieder. Seine politische Karriere begann L. in der Niedersächsischen Landespartei 1948 mit seiner Wahl in den Stadtrat von Peine, dem er mit Unterbrechung von 1955 bis 1961 angehörte. 1949-1955 war er auch Mitglied des Kreistags. 1951 amtierte er kurz als Landrat, 1952-1955, 1961-1964 und wieder ab 1970 ist er Bürgermeister der Stadt Peine gewesen. In den 50er Jahren nahm L. eine Führungsstellung in der konservativen Deutschen Partei (DP) ein, in die die Niedersächsische Landespartei ...